Etliche Kinder, die privat untergekommen sind, gehen schon täglich in Lippstadt zur Schule. Sie werden toll von den Familien unterstützt, die sie aufgenommen haben. Dennoch fehlt noch manches und die Kinder, die jetzt kommen, haben häufig noch gar nichts. Es fehlt von der Schultasche über Stifte, Hefte, Zeichenblöcke bis hin zu Sportkleidung. Ein Team aus Lehrerinnen unter der Leitung von Lea Wolff hat in der Drost-Rose-Realschule einen „Willkommensraum“ vorbereitet, in dem die Kinder sich wie in einem „Laden“ bedienen können. Alles, was für die Schule gebraucht wird, wird von der Schulgemeinschaft gesammelt und einsortiert.
Als besondere Begrüßung – wie es in Deutschland üblich ist – haben Kinder der sechsten Klasse Schultüten gebastelt und mit Süßigkeiten und einigen Schulartikeln wie Radiergummis, Geodreiecken etc. gefüllt. Der Lippstädter Lions-Club mit seinem Präsidenten Olaf Heyn war spontan bereit, die Anschubfinanzierung zu übernehmen.
Schulleiterin Ute Eggenstein ist sicher, dass diese Hilfen eine tolle Möglichkeit für die ukrainischen Kinder darstellen. Sie ist dabei, noch mehr Angebote zu organisieren, wie regelmäßige Sprechstunden für die ukrainischen Kinder und Mütter durch Dolmetscher aus der Elternschaft der Schule. Auch hat sie schon eine zusätzliche Integrationskraft angefordert, um die Kinder gut in ihrer neuen Schule zu begleiten.