Inklusion an der Drost-Rose-Realschule

Die individuelle Förderung von Schülerinnen und Schüler ist ein Anliegen aller in die Erziehung und Bildung der Kinder involvierten Lehrer und pädagogischen Mitarbeiter der Drost-Rose-Realschule. Daher ist die Integration von Kindern mit sonderpädagogischem Unterstützungsbedarf seit Beginn des Schuljahres 2014/15 Bestandteil des Schulkonzeptes und die Grundlage des gemeinsamen Lernens und Miteinander.

An der Drost-Rose-Realschule lernen zurzeit 23 Schülerinnen und Schüler mit den Förderschwerpunkten Emotionale und soziale Entwicklung, Lernen oder Sprache, verteilt über alle Jahrgangsstufen. Während in den Anfangsjahren die Kinder mit sonderpädagogischem Unterstützungsbedarf Lernen oder Sprache in einer Klasse der Jahrgangsstufe zusammengefasst wurden, werden seit Beginn des Schuljahres Kinder der oben aufgeführten Förderschwerpunkte auf alle Klassen der Jahrgangsstufe verteilt, so wie es bei Kindern mit dem Unterstützungsbedarf Emotionale und soziale Entwicklung schon länger praktiziert wird. Das Lehrerkollegium der DRRS wird durch eine Förderschullehrkraft und durch Mitarbeiter aus dem Multiprofessionellen Team unterstützt.

Rahmenbedingungen

  • Sonderpädagogische Unterstützung der Schüler
  • Classroom-Management in den Klassen
  • Klassenraumprinzip
  • klassen- und jahrgangsübergreifende Teamarbeit und kooperative Beratung
  • individuelle Förderplanung
  • Innere Differenzierung im Unterricht angepasst an Fähigkeiten und Förderbedarf
  • Alle Schüler und Schülerinnen nehmen in möglichst großem Umfang am Klassenunterricht teil

Umsetzung der individuellen Förderung an der DRRS

Vor allem für die jüngeren Klassen wird darauf geachtet, dass die Klassenräume einer Jahrgangsstufe nah beieinander liegen. Das erleichtert die klassenübergreifende Teamarbeit.

In der Orientierungsstufe (Klasse5/6) und teilweise auch in den höheren Klassen gibt es für die Hauptfächer und auch einige Nebenfächer Doppelbesetzungen im Unterricht. Zu diesen Zeiten verfügt die Klasse über zwei Unterrichtsräume, so dass auch ein Unterrichten in Teilgruppen bzw. eine gezielte sonderpädagogische Förderung möglich ist.

Die Klassen mit Inklusionsschülern sind auf maximal 27 Schüler begrenzt und erhalten zusätzlich stundenweise Unterstützung durch die Förderschullehrkraft.

Regelmäßig finden Treffen der Klassenlehrer der Inklusionsklassen mit den Inklusionsbeauftragten der Schule statt, bei der neben einer kollegialen Beratung auch Absprachen für weitere Vorhaben getroffen werden.

Das gesamte Kollegium der DRRS befindet sich gerade in einer Systemzeit, einer Art Fortbildung, bei der Bausteine der inklusiven Integration fächer- und jahrgangsübergreifend implementiert werden. Geleitet wird diese zweijährige Systemzeit durch die Steuergruppe Inklusion.

Halbjährlich finden Förderplangespräche statt, bei der in Absprache aller beteiligten Fachlehrer individuelle Förderziele festgelegt werden. Die Eltern erhalten Einsicht in diese Förderpläne.

Eine zieldifferente Förderung erhalten die Schülerinnen und Schüler mit dem Förderschwerpunkt Lernen. Im Mittelpunkt dieser Förderung stehen die aktuellen Fähigkeiten und Fertigkeiten der einzelnen Schüler. An diese gilt es anzuknüpfen und sie werden in einer Förderplanung berücksichtigt. Eine Beurteilung auf dem Zeugnis erfolgt in einer Lern- und Leistungsbeschreibung in Textform, bei der die individuellen Fähigkeiten und Fertigkeiten eingeschätzt werden sowie Auskunft über Lerninhalte erteilt wird.

Die zielgleiche Förderung richtet sich nach den Kernlehrplänen der Realschule. Schüler mit den Förderschwerpunkten Sprache und Emotionale und soziale Entwicklung orientieren sich bei individueller Unterstützung an den Kompetenzerwartungen der Realschule und werden auch dementsprechend bewertet.